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Waldschafe

Das Waldschaf ist eine gefährdete Hausschafrasse, welche überwiegend in Deutschland und in Österreich beheimatet ist und auf das indogermanische Zaupelschaf zurückgeht. Den Namen "Waldschaf" erhielt es aufgrund seines Verbreitungsgebietes im Mittelgebirge des Bayrischen Waldes, des Böhmerwaldes und des Mühl- und Waldviertels.

Knapp zwei Jahre ist es mittlerweile her seitdem unser Sohn Finn-Matti seine ersten Waldschafe gekauft hat. Damals holte er mit seinem Opa die Schafe von einem Bio-Betrieb in der Nähe von Bielefeld. Die Anzahl der Schafe steigt stetig und umfasst zum heutigen Zeitpunkt auch Skudden.

Diese gehören wie auch die Waldschafe zur Rasse der Hausschafe, wobei sie zu den ältesten dieser Art gehören. Die Skudde ist das kleinste in Deutschland gezüchtete Schafrasse und stammt aus dem damaligen Ostpreußen. Dabei gilt sie als sehr robust und zugleich als wichtige Genreserve für das klassische Hausschaf. Skudden sind ausgesprochene Herdentiere, scheu und flüchtig, wobei die Böcke durchaus wehrhaft sind. Aufgrund ihrer Robustheit benötigen sie bei regelmäßigem Weidewechsel kaum ein Medikament, regelmäßige Parasitenkontrolle mit entsprechend angepasster Therapie ausgenommen.

Auf unserem Betrieb sind die Schafe für die Landschaftspflege in Moorgebieten verantwortlich, wo der Zugang für Landmaschinen eingeschränkt ist. Dieser Verzicht ist aber gewollt, da die Schafe auf natürlicher Art und Weise die Landschaft pflegen und so den Boden und die natürliche Umwelt schonen. In der Wintersaison sorgen wir durch eine Auswahl an generell trockeneren Flächen und die Bereitstellung von Unterständen mit einem warmen Strohuntergrund für eine angemessene Haltung der Schafe in der kalten Jahreszeit. Da im Winter das Gras nicht schnell genug nachwächst werden die Tiere von uns mit Heu versorgt. Während eines Winters verbrauchen die Schafe dabei mehr als 10 Stroh- und 25 Heuballen. 

Einmal im Jahr werden die Schafe geschoren. Ihre Wolle verkaufen wir anschließend im Hofladen als Teppiche oder geben sie an Interessierte, wie zum Beispiel Universitäten, weiter. Außerdem wird jedes Jahr ein Teil der Tiere geschlachtet, um den Bestand übersichtlich zu halten. Das daraus gewonnene Fleisch verkaufen wir anschließend in unserem Hofladen.

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